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13.03.2020

Hybrid-Tracking ermöglicht optimales Kommissionieren im Team

STILL zeigt mit OPX iGo neo den nächsten Schritt in der autonomen Kommissionierung

Hamburg, 13. März 2020 – Rund drei Jahre nach ihrer erfolgreichen Einführung sind die Horizontalkommissionierer OPX von STILL bereit für ein neues Abenteuer. Ausgestattet mit der smarten iGo neo Technologie werden sie zu autonom agierenden Assistenten und heben die Produktivität von Kommissionierern in Einsätzen mit einer hohen Pickdichte auf ein neues Level. Die ergonomisch perfektionierten OPX iGo neo erleichtern die Arbeit und begeistern durch intuitive Bedienung und ihr modernes, auf maximale Sicherheit ausgelegtes Design.

Im operativen Tagesgeschäft sehen sich Unternehmen dem ständigen Druck steigender Kosten, kürzerer Auftragsdurchlaufzeiten und besserer Lieferqualität ausgesetzt. Um diesem Druck standhalten zu können, müssen sie ihre Logistik immer wieder an die sich ständig verändernden Anforderungen anpassen. Dazu gilt es, Antworten zu finden auf Fragen wie: ‚Was müssen wir tun, um wettbewerbsfähig zu bleiben?‘ ‚Wie können wir eine Lösungsmöglichkeit im Unternehmen konkret umsetzen?‘ oder ‚Wer ist der geeignetste Lieferant für unsere Wunschlösung?‘ Diese komplexen Fragestellungen beantwortet das Advanced-Applications-Expertenteam mit fundierter Branchen- und Logistikexpertise. Im Rahmen eines auf den individuellen Bedarf abgestimmten Beratungsansatzes stellen sie auf Wunsch bestehende Prozesse auf den Prüfstand und legen Optimierungspotenziale offen. Anhand dieser zeigen sie Handlungsoptionen auf und erarbeiten ein passendes Umsetzungskonzept. Ein wesentlicher Vorteil dabei: Als smarter Komplettanbieter für Intralogistik verfügt STILL über ein umfassendes Portfolio an ganzheitlichen manuellen, automatisierten und autonomen Lösungen für den internen Materialfluss. Der Einsatz der jeweiligen Technologien und der Grad der Automatisierung sind dabei abhängig von den aktuellen Prozessen, aber auch von den Hintergründen, in welche Richtung sich diese Prozesse zukünftig verändern könnten.

Ein Teilgebiet dieser umfangreichen Beratungsleistungen ist die Optimierung im Bereich der Kommissionierung. Der Schlüssel für einen möglichst effizienten Kommissionierprozess liegt in der Auswahl der richtigen Kommissionierstrategie und der Umsetzung des passenden Kommissionierkonzepts. Ist die Strategie bereits definiert, geht es darum, das richtige Konzept für die Kommissionierung zu entwickeln, was z.B. eine autonome Lösung wie der OPX iGo neo sein kann.

Höhere Kommissionierleistung durch autonomen Assistenzbetrieb

Für intensive Einsätze mit einer hohen Pickdichte auf der Bodenebene und in der ersten Regalebene bietet STILL die Kommissionierer ab sofort auch mit der einzigartigen iGo neo Technologie. Diese macht die Fahrzeuge zu individuellen, flexiblen Geräten, die den Anwender in dem unterstützen, was dieser immer noch am allerbesten kann: das Picken beim Kommissionieren. Als eigenständig agierende Assistenten folgen die OPX iGo neo ihrem Bediener autonom und stoppen immer an der optimalen Kommissionierposition. Damit spart sich der Kommissionierer bis zu 75 Prozent der kraft- und zeitraubenden Auf- und Abstiege bei gleichzeitig erheblicher Reduzierung der Fußwege mit Last.

Die dem Fahrzeug eingehauchte künstliche Intelligenz sorgt dafür, dass Fahrweg und Geschwindigkeit stets den jeweiligen Gegebenheiten angepasst werden. Zudem kann der Bediener sowohl den Kommissionierabstand zum Regal manuell einstellen als auch bestimmen, an welcher Palettenposition (von maximal vier möglichen) das Fahrzeug anhalten soll.

Für den Betrieb dieser Fahrzeuge ist kein WLAN erforderlich und es bedarf keines Implementierungsaufwands für die Installation des Systems, wie das Programmieren von Fahrstrecken oder die Anpassung der Lagerumgebung.

„Für Unternehmen, die ihre Prozesse bereits weitgehend optimiert haben, bietet der OPX iGo neo eine smarte Möglichkeit zur Produktivitätssteigerung in der horizontalen Kommissionierung bei gleichzeitiger Entlastung der Mitarbeiter“, erklärt Erik Düwel, Leiter Produktmanagement Advanced Applications bei STILL. „Unternehmen, die auch bei den Prozessen noch Optimierungspotenzial haben, erreichen meistens sogar eine ungleich höhere Effizienzsteigerung.“

Peter Kaleck, Betriebsleiter der Metro Logistics GmbH in Marl, beschreibt: „Der OPX iGo neo kann an unserem größten Standort der Metro Logistics GmbH äußerst effizient eingesetzt werden, da wir hier sehr lange Kommissioniergänge von über 100 Metern haben und zu 100 Prozent manuell kommissionieren. In ersten Tests haben wir bereits Leistungssteigerungen von 10 bis 15 Prozent gemessen, und wir sind uns sicher, dass wir in anderen Bereichen, in denen weniger Stausituationen entstehen, noch höhere Steigerungen erzielen können.“

Zuverlässig und sicher dank moderner Technologie

Der OPX iGo neo arbeitet dank moderner Sensortechnologie der neuesten Generation und verfeinerter Kommunikationstechnik zuverlässig mit dem Bediener zusammen. Dazu koppelt der Bediener vor Arbeitsbeginn eine Fernbedienung über Funk mit dem Fahrzeug. Anschließend muss er diese nur noch bei sich tragen und wird mit gleich zwei Systemen getrackt – über das Hybrid-Tracking-System. Somit kann sich der Bediener ganz auf seine Arbeit konzentrieren, was Pickfehler minimiert und die Produktivität erhöht. Das am Markt einzigartige Hybrid-Tracking-System kombiniert die Präzision und Performance des Motion Tracking mit der stabilen Ortung über Funk. Damit sind eine sichere Erkennung und Positionsverfolgung des Bedieners immer gewährleistet – auch bei der Z-Kommissionierung sowie bei hohem Verkehrsaufkommen im Regalgang.

Per Fernbedienung hat der Bediener Zugriff auf die wichtigsten Funktionen des Fahrzeugs, alternativ können diese auch über die seitlichen Tastenfelder am Fahrzeug benutzt werden. Der Wechsel in den manuellen Betrieb erfolgt automatisch mit dem Aufsteigen des Bedieners auf die Fahrerstandplattform.

Für maximale Sicherheit schützt ein mehrstufiges Sicherheitskonzept Personen, Lagerausstattung und Ladegut. Eine Personenschutzanlage (PSA) sowie die Motion-Tracking-Sensoren erfassen alle dynamischen und statischen Objekte im Umfeld von bis zu 15 m und ermöglichen eine entsprechend sichere situative Reaktion auf Hindernisse. Das Fahrzeug ist in der Lage, Objekte und Personen selbstständig zu umfahren. Darüber hinaus erkennt das System Quergänge und Gangenden automatisch und bremst das Fahrzeug in diesen Fällen sanft ab. Erst nach einer Bestätigung durch den Bediener passiert der OPX iGo neo die Kreuzung. Für zusätzlichen Schutz sorgt eine optionale 3D-Frontkamera, die Hindernisse über die gesamte Fahrzeughöhe zuverlässig erkennt. LED-Signaleinheiten sorgen für eine sehr gute Sichtbarkeit des autonomen Fahrzeugs und zeigen darüber hinaus an, in welchem Modus es sich befindet oder an welcher Regalzeile es sich aktuell orientiert.

„Ergonomie, Unfallvermeidung und Leistungssteigerung sind uns immens wichtig“, erklärt Kaleck. „Deswegen sind wir stetig auf der Suche nach neuen Technologien wie dem OPX iGo neo, der nicht nur Unfälle vermeidet, sondern auch einen ergonomischen Bewegungsablauf für den Kommissionierer ermöglicht, und das bei gleichzeitiger Leistungssteigerung.“

Vier Modelle für verschiedene Einsatzszenarien

Um für jede Anwendung den passenden Kommissionierer anbieten zu können, ist der STILL OPX iGo neo in vier verschiedenen Modellen verfügbar. Dadurch wird jetzt auch ein Anheben der Waren auf eine optimale Arbeitshöhe und damit besonders rückenschonendes Kommissionieren auf bis zu zwei Europaletten möglich. Ein Arbeiten auch auf engstem Raum sowie der Transport von Langgut sind ebenfalls kein Problem mehr dank der vielfältigen Modellauswahl.

Alle Modelle können auch überbreite Paletten oder Rollwagen von bis zu 1.000 mm transportieren. Optional können sie mit einer wartungsfreien Lithium-Ionen-Batterie ausgestattet werden und ermöglichen so ein schnelles Auf- und Zwischenladen, hohe Verfügbarkeit sowie eine hohe Batterielebensdauer.