(Wann) lohnt sich ein automatisierter Routenzug?
Muss ich auf den Zug aufspringen und was kostet mich das zeitlich und finanziell?
Die Experten sind sich einig, dass langfristig viele (intra)logistische Transporte automatisiert erfolgen. Unternehmen spüren den Druck zur Prozessoptimierung, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Es gilt, die digitale Transformation der Intralogistik nicht zu verschlafen.
Mit STILL haben Sie den richtigen Partner an Ihrer Seite, um die richtige Lösung zum richtigen Zeitpunkt zu finden. Das bedeutet aber nicht, dass sich die Automatisierung uneingeschränkt lohnt oder sofort anzugehen ist.
Grundsätzlich entscheidend für das Unternehmen ist nicht das Pro oder Contra zur Automatisierung, sondern die Beantwortung der Frage, wie die innerbetrieblichen Abläufe in drei oder fünf Jahren funktionieren sollen.
Wenn Prozesse, wie Transporte oder das Be- und Entladen, automatisiert werden, hängen Kosten und Aufwand von diversen Aspekten ab. Dazu gehören unter anderem die Ausgangssituation im Unternehmen, die Technologie, welche eingesetzt werden soll, die Menge und Qualität der verfügbaren Daten und ob es sich um einen Neubau oder eine Nachrüstung handelt.
Der Automatisierungsmarkt boomt und die Technologie ist dynamisch. Weiterentwicklungen können dazu führen, dass getätigte Investitionen zeitnah obsolet werden. Problematisch wirkt hier, dass es in der Automatisierung aktuell wenig Standardisierung gibt, z. B. in Bezug auf die Leitsteuerung. Hier liegt ein Risiko, sich von einem Anbieter abhängig zu machen. Seit 100 Jahren sind wir von STILL Branchen-Experten und entwickeln kontinuierlich innovative, zukunftsgerechte Lösungen. Bei der Konzepterstellung und Einführung automatisierter Routenzüge haben wir über viele Jahre wertvolle Erfahrungen gesammelt, die wir unseren Kunden zur Verfügung stellen.
Anforderungsanalyse
Unser Angebot zur gemeinsamen Konzept- und Lastenhefterstellung
Gemeinsam beantworten wir die Frage: Welches Automatisierungspotenzial steckt in Ihrer Lager- und Produktionslogistik – und was muss Ihr automatisiertes System am Ende leisten?
Ergebnis: Individuelles Lastenheft auf Basis Ihrer Anforderungen, das Sie für Ihre Ausschreibung nutzen können. Das Lastenheft ist die technische Grundlage für Ihr Automatisierungskonzept.
Automatisierung in Massarbeit. Jedes Projekt wird individuell auf die Rahmenbedingungen des jeweiligen Unternehmens abgestimmt. Deshalb wird der zeitliche und finanzielle Aufwand jeweils unterschiedlich sein. Aus diesem Grund analysieren wir zunächst, was die örtlichen Gegebenheiten ausmacht, um welche Transportgüter es geht und wie viele automatisierte Routenzüge zielführend sind.
Die Investitionskosten umfassen sowohl die Ausrüstung mit Fahrzeugen (Equipmentkosten) wie auch die durch Beratung und Einführung entstehenden Projektkosten.
Equipmentkosten betreffen:
- Zugfahrzeuge sowie deren Energieversorgung (z.B. manuelles Batteriewechselsystem oder automatisches Batterieladesystem)
- die Routenzug-Anhänger (Rahmen)
- Software
- Navigationssystem
Grundsätzlich enthalten die Kosten zur Projektrealisierung:
- Konzepterstellung
- Engineering und Layouting
- Fahrzeug- und Komponentenfertigung
- Software-Programmierung und -Parametrisierung
- Projektmanagement
- Fahrzeugabnahme in der Fabrik
- Montage und Inbetriebnahme
- Fahrzeugabnahme beim Kunden
- CE-Dokumentation und -Schulung
- Produkt- und Anwendungssoftware-Lizenzen
- sowie den Transport der Fahrzeuge zum Einsatzort.
Fazit: Erfahrungen zeigen, dass sich eine Mindestdauer für alle Projektschritte von der initialen Beratung bis zur operativen Einführung eines automatisierten Routenzuges nicht pauschal festlegen lässt und eine individuelle Betrachtung benötigt. Die Amortisationszeit ist unter anderem abhängig von der Anzahl der Schichten, der Anzahl der Fahrzeuge die eingesetzt oder ersetzt werden sollen, dem Automatisierungsgrad und der Höhe der Lohnkosten, die durch automatisierte Prozessschritte eingespart werden.
Mit unserer Expertise unterstützen wir Sie bei der Analyse Ihrer Prozesse und identifizieren Automatisierungspotenziale, um ihr Unternehmen für die Zukunft aufzustellen.
Zu Ihrer Anfrage senden wir Ihnen gern unser Whitepaper zur Einführung von automatisierten Routenzügen als kostenfreien Download.
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Glossar
Leitsteuerung
Die Leitsteuerung steuert alle im System agierenden Fahrzeuge. Sie unterstützt den Bediener dabei, den Fahrbetrieb kontinuierlich zu optimieren. Sie stellt die Verbindung zwischen einem größeren HostSystem, wie beispielsweise einem Warehouse Control System (WCS) oder einem Warehouse Management System (WMS) und den Einsatzfahrzeugen her.
Routenzug
Routenzüge sind Transportmittel für den ebenerdigen Materialtransport. Sie bestehen in der Regel aus einem Zugfahrzeug und einem oder mehreren Anhängern, die Ladungsträger aufnehmen. Sowohl die Fahrt als auch das Lasthandling können manuell oder teil-/vollautomatisch erfolgen.
Fahrerlose Transportsysteme
Fahrerlose Transportsysteme (FTS) sind laut VDI-Richtlinie 2510 folgendermaßen definiert: Sie bestehen aus verschiedenen Komponenten, welche in exakter Steuerung und Abstimmung miteinander arbeiten müssen. Hierzu gehören eine Leitsteuerung, Mittel zur Standortbestimmung und Lageerfassung der Transportfahrzeuge, Mittel zur Datenübertragung an und vor den Fahrzeugen des FTS, Infrastruktur und periphere Einrichtungen (z.B. Ladestationen).
Dual Use
Fahrerlose Transportsysteme mit Dual Use-Funktion sind sowohl automatisiert als auch mit manuellen Steuerungsfunktionen einsetzbar.